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Bericht aus den OÖNachrichten, 14. Mai 2019

Museen beherbergen wertvolles Kulturgut, sie sind ein wichtiger Ort unserer Identität und ermöglichen eine reflexive Auseinandersetzung mit unserer eigenen Geschichte. Ohne das große freiwillige Engagement der zahlreichen ehrenamtlich Tätigen wäre das Bestehen unserer vielfältigen Museumslandschaft undenkbar.

Frau Kons. Hedwig Huber hat sich die größten Verdienste für die Erhaltung des Aignerhauses in St. Georgen im Attergau erworben. Sie ergriff nach Unterschutzstellung des Aignerhauses die Initiative, um das Haus für die Allgemeinheit zu erhalten. Sie organisierte die ersten Renovierungsarbeiten, war Gründungsmitglied des Heimatvereins Attergau, der sich um die weitere Instandhaltung des Aignerhauses kümmerte. Seit der Eröffnung des Museums 1999 betreute sie das Haus bis ins hohe Alter und war die gute Seele des Hauses. Mit der Erhaltung des Aignerhauses wurde eines der letzten originalen Mittertennhäuser des Attergaus gerettet. Frau Huber feierte Anfang November ihren 90. Geburtstag, zu dem wir ihr aufs Herzlichste gratulieren!
 
Aus diesem Anlass wurde Frau Huber am Freitag, den 17. November 2017 für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit im Museum Aignerhaus im Rahmen einer Festveranstaltung vom Verbund Oberösterreichischer Museen besonders geehrt.

Die Urkunden wurden vom Präsidenten des Verbundes Oö. Museen Prof. Dr. Roman Sandgruber, Geschäftsführer Dr. Klaus Landa, Dr. Gerhard Gaigg von der Direktion Kultur des Landes Oberösterreich, Dir. Ursula Pötscher vom Vorstand des Verbundes Oö. Museen und Wolfgang Bauer von der OÖ. Versicherung AG überreicht. 

AIGNERHAUS
Agergasse 9
Am 20. Juni 1999 wurde das Aignerhaus eröffnet.

 
Aignerhaus mit Hausgarten und Stadl

Das Mittertenn-Einhaus

"Häuser" des bäuerlichen Bedarfes im Attergau, also im ländlichen Gebiet, weisen uns zu den Anfängen der bäuerlichen Landwirtschaftsstrukturen. Das Dach über dem Erdloch ist wohl der Beginn der Wohnstruktur und Tierhaltung in unserem Gebiet. Keltische und römische Besiedlungen treffen aneinander, nach der bairischen Landnahme entstanden in der mittelalterlichen Rodungszeit die typischen Siedlungsformen. Die einfachste Entwicklung der Errichtung eines quadratischen Baues aus Holz ist nahe liegend in diesem holzreichen Rodungsgebiet. Es entstand sehr früh das Einhaus. Alles praktisch unter einem Dach, Tier und Mensch das sogenannte Wohnstallhaus. Heim - und Arbeitsstätte sind im bäuerlichen Leben eins. Zwei Formen in der Entstehungszeit zeigen das Einhaus als Urform und der Zwiehof als Vielhaus-Streuhof mit kleinen Bauten für jede Tätigkeit, die weiteren Haus - und Hofformen entwickelten sich daraus.

 

 

 

 

 

Schema des Grundplanes

 

Ein Beispiel für das Mittertenn - Einhaus im Westsalzkammergut und Attergau ist unser Aignerhaus in der Agergasse. Es ist ein der Landschaft und der Bewirtschaftungsart gut angelegtes und angepasstes "Haus" mit einer flachen Dachneigung. Das Gebiet westlich des Hausruckes und Attersees war besonders durch die silbergrauen flachgeneigten Legschindel-Pfettendächer geprägt. Die Altform des Einhauses war das Rauchhaus, in dem ohne Schornstein der Rauch frei von der offenen Feuerstelle durch das Dach abzog.

Haus deshalb weil es einfach Kriterien gab für die Größe der Landwirtschaft, folgende Bezeichnungen geben Auskunft so z.B.: Haus, Sölde, Hofstatt, Bauernhof, Großbauer.

Das Haus: es hat ca. 0,25 - 2,00 ha Nutzland, Kleintierhaltung oder höchstens 2 Stück Großvieh. An der Größe des Stalles im Aignerhaus erkennt man, dass nie viel mehr Vieh im Stall stand. Kleinlandwirtschaften im Einhausbereich sind giebelseitig angeordnet: Wohntrakt, Tenne, Stall und Vorratsplatz.
Am östlichen Wohnteilgiebel ist ein ca. 2m breites Vordach mit Schrotgang (Balkon). Der Westgiebel hat einen sehr schmalen oder gar keinen Vorsprung. Er gehört zu dem typischen Bild des Mittertennhauses. Durch die in der Giebelmitte liegenden Tür kommt man in den Flur (ins "Haus" oder "Rauchhaus") eine Verbindungstür führt von da in die Stube, eine in die Tenne und ein Durchgang führt im Aignerhaus ins kleine Stüberl, ins Freie und eine Stiege führt in das Obergeschoss zu den Schlafkammern. Charakteristisch ist, dass die Häuser des Alpenrandes (zwischen Traun und Salzach) ihre Haustüren in der Giebelfront haben. Ein sehr ausgewogenes Hausbild schaut auf den Eintretenden. Im Aignerhaus ist der Heubergeraum ein Ständerbau, der Stall und der Wohnteil sowie der Kamin sind gemauert mit Steinen; Ziegeln, Mörtel, Tonscherben und Schlacken sind in den Fugen sichtbar. Man hat nicht für sich gebaut, sondern für die nächsten Generationen, der Besitzer war eigentlich Verwalter.
















 

 


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Gäste im Aignerhaus 
 

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Zuletzt geändert am 02.04.2024

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